In Lübeck, einem UNESCO-Weltkulturerbe, gibt es so viel zu sehen und zu unternehmen. Die Altstadt ist ein Wunderland mittelalterlicher Architektur und unzähliger historischer Sehenswürdigkeiten.
Das Museumsquartier St. Annen ist ein Muss, wenn Sie einen Eindruck von der reichen Geschichte dieser Gegend bekommen möchten. Es umfasst eine Kirche, eine alte Synagoge und mittelalterliche Gebäude.
St. Annen-Museum
Eines der besten Dinge, die man in Lübeck unternehmen kann, ist ein Besuch des St. Annen Museum, das in einem alten roten Backsteinhaus untergebracht ist. Hier sind mehrere Artefakte ausgestellt, die Ihnen einen Einblick in die Geschichte Lübecks geben.
Die Ruine der ehemaligen Klosterkirche wurde in eine Kunsthalle umgewandelt. Die moderne Architektur des Gebäudes wurde von den Architekten Konermann Siegmund entworfen und erhielt 2003 den vierjährigen Sternpreis.
Heiligen-Geist-Hospital
Das Heiligen-Geist-Hospital war eine der bedeutendsten Institutionen der sozialen Wohlfahrt im mittelalterlichen Europa. Es wurde 1227 gegründet und sein heutiger Komplex wurde zwischen 1260 und 1286 aus Backstein im gotischen Stil erbaut.
Das HGH hatte die Ehre, ein Massengrab zu beherbergen, das das Skelett enthielt Überreste von mehr als 800 Personen aus dem Spätmittelalter. Aufgrund der archäologischen Beweise und des Fehlens traumatischer Läsionen an ihren Knochen war es wahrscheinlich, dass sie an einer Epidemie gestorben waren.
Eine DNA-Analyse von 92 Proben von diesem Friedhof ergab, dass es sich bei den Verstorbenen um die meisten handelte wahrscheinlich Opfer eines Paratyphus-Ausbruchs. Dies war eine schwere Krankheit im mittelalterlichen Europa und die aDNA-Studie hat gezeigt, dass sie auf einen einzelnen Ausbruch von enterischen S. Paratyphi C-Bakterien zurückzuführen ist, die den Darm und das Blut von Menschen infizierten.
Holstentor
Das Holstentor, ein mittelalterliches Tor in Lübeck, ist ein berühmtes Wahrzeichen der deutschen Stadt und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Sie finden es auf der Westseite des Stadtzentrums und sein Museum ist an den meisten Tagen zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet.
Das Holstentor ist ein wichtiges Symbol der Hansegeschichte Lübecks in Nordeuropa und war es auch das bedeutendste Tor des Mittelalters. Es wurde zwischen 1464 und 1478 als Teil der Stadtbefestigung erbaut.
Das Tor ist in zwei Teile geteilt, eine Feldseite und eine Stadtseite. Die Stadtseite diente der Verteidigung und die Feldseite diente als Zugang zur Stadt.
Petrikirche
Die Petrikirche aus dem Jahr 1170 n. Chr. besteht aus rotem Backstein und hat eine weiße Fassade Innere. Sie ist bekannt für ihren schönen Turm, den Sie besteigen können und von dem aus Sie einen Panoramablick auf die Stadt haben.
Die Kirche verlor im Zweiten Weltkrieg ihr Dach und ihren Turm, wurde aber restauriert. Später wurde sie als Lapidarium genutzt, wo Steine aus anderen religiösen Gebäuden gesammelt wurden.
Heute ist die Kirche mit ihrem wunderschön geformten Turm und einer schönen Apsis ein architektonisches Juwel. Nach dem Aufstieg über 54 Stufen gelangen Sie mit einem modernen Aufzug auf die Aussichtsplattform in 50 Metern Höhe. Das ist den Eintrittspreis von 4 Euro wert – auf jeden Fall ein Muss für jeden Ausflug!
Rathaus
Das Rathaus in Lübeck ist einer der berühmtesten Backsteingotikbauten Deutschlands. Es ist auch eines der größten mittelalterlichen Rathäuser.
Im 13. Jahrhundert war es Sitz des herrschenden Rates und Oberhaupt der Hanse (eine Vereinigung von Handelsstädten, die den mittelalterlichen Handel Europas dominierte).. Dadurch entwickelte sich Lübeck zu einem mächtigen Handelshafen an der Ostsee.
Das Rathaus ist von einer Reihe kunstvoller Arkaden umgeben, die an die alte Handelszeit der Stadt erinnern. In der Nähe befindet sich ein palaisartiges Sommerhaus und in der Umgebung finden sich wunderschöne renovierte Stadthäuser.